Die «Ewigkeitschemikalien» PFAS stecken in vielen Schweizer Böden – ein Gift, das Landwirtschaft und Politik umtreibt. Redaktor Samuel Ryter spricht über die Wut der Bauern, verschwundene Dokumente und die Frage, wie wir mit der Altlast leben lernen.
Sie galten einst als günstiger Dünger. Doch der Schlamm aus den ersten Kläranlagen brachte unsichtbare Gifte auf die Felder: PFAS, sogenannte «Ewigkeitschemikalien». In Böden, Wasser, Milch und Fleisch der Ostschweiz wies man Rückstände nach. Was in den 1970er-Jahren als ökologischer Kreislauf verkauft wurde, entpuppt sich heute als Altlast mit Folgen für Bauern, Konsumentinnen und Behörden.

Auch Appenzell Innerrhoden ist von PFAS betroffen.
Bild: Urs Jaudas
Im Podcast Hinter der Schlagzeile spricht Journalist Samuel Ryter über Gesundheitsgefahren, einen verblassten Dünger-Traum und die Frage, wie die Politik mit der unsichtbaren Gefahr umgeht. «Ich möchte niemandem Absicht unterstellen», sagt er. «Aber wir müssen lernen, wie wir damit umgehen – und was wir für die Zukunft daraus ziehen.»
Wie konnten tonnenweise PFAS überhaupt in die Böden gelangen? Warum gibt es in der Schweiz bis heute keinen Höchstwert für PFAS in Milch? Wer trägt Verantwortung für das PFAS-Problem?